FTSV- Seniorensprinter Thomas Schießl auf dem Podest bei den Deutschen Meisterschaften

1276 Athleten hatten sich vergangenes Wochenende angemeldet, um im thüringischen Gotha die Deutschen Meister der Masters- Leichtathleten zu ermitteln. Einziger Straubinger dabei war FTSV- Sprinter Thomas Schießl in der Altersgruppe M60 (60-64 Jahre).

Diese Altersklasse ist schon demografisch bedingt stark besetzt und weist zudem mit Roland Gröger vom Verein TopFit Berlin einen weltweit herausragenden Altersathleten aus. So war es wenig überraschend, dass er auch bei den nationalen Titelkämpfen zum wiederholten Mal die drei Sprinttitel über 100, 200 und 400 Meter abräumte.

Spannend wurden die Kämpfe um die Podestplätze dahinter, für die schon vier, fünf etwa ähnlich starke Läufer infrage kamen. Obwohl Schießl im 400- Meterrennen mit 60,62 Sekunden nahe an seine Altersbestzeit heranlief, reichte es am Ende leider nur knapp zu Rang vier hinter Gröger (56,93s), Jens Petersen (TSV Grömitz, 59,19s) und Carsten Schuh (TV Lohnde, 60,18s).

Besser lief es am Folgetag auf der 200 Meter Strecke. Zunächst sah es hier auch wieder nicht so vielversprechend aus, weil Schießl von der Wettkampforganisation nicht mit in den Lauf der Teilnehmer mit den schnellsten Zeiten gesetzt war. Die Platzierungsreihenfolge bei den Masters resultiert aus der Rangfolge bei den Zeitläufen. So musste er sich mit der Medaillenkonkurrenz quasi ein Fernduell liefern. Mit einer Sekunde Vorsprung gewann er seinen Lauf in starken 26,84 Sekunden. Wie sich anschließend zeigte, reichte diese Zeit um die Winzigkeit von 4 hundertstel Sekunden (vor Carsten Schuh) zum Gewinn der Bronzemedaille hinter Gröger (24,76s) und Jürgen Gruber (LG Lkr Aschaffenburg, 26,43s).

Somit konnte Thomas Schießl nach dem Gewinn der Bronzemedaille über 400 Meter bei den vergangenen Hallenmeisterschaften auch bei den Titelkämpfen im Freien wieder einen Podestplatz für den FTSV Straubing einlaufen.